Harzsalbe-Pechsalbe
Mein Waldspaziergang war dieses Mal etwas ganz Besonderes. Ich habe mich nämlich auf die Suche nach Harz gemacht und jeden Tannen-, Kiefern-, Fichten- oder Lärchenstamm gründlich untersucht! Warum ist das so? Weil Nadelbäume Harz absondern, um sich bei Verletzungen zu schützen, und weil es antibakterielle, antimykotische, wundheilende und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Außerdem fördert es die Durchblutung. Eine Salbe aus Harz und Öl hilft zum Beispiel bei der Heilung von Wunden und Prellungen, lindert Gelenk- und Muskelschmerzen und befreit die Atemwege.
REZEPT
Die Herstellung von Harzsalben ist nicht erst seit gestern bekannt. Sie hat eine lange Tradition. So gibt es verschiedene Rezepte, bei denen die die Herkunft des Harzes, die Menge an Harz und die tierische oder pflanzliche Fettquelle variieren. Das Verhältnis von Harz zu Fett variiert von 1:2 bis 1:1. Hier ist ein Rezept, das einen guten Kompromiss darstellt
50 g Harz ( Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer)
100 g Öl ( Rapsöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl)
15 g Bienenwachs
Das Öl in einen Topf geben und das Harz darin langsam schmelzen ohne zum Kochen bringen. Das Ganze filtern, um die Unreinheiten des Harzes zu entfernen. Die Mischung wieder in einen Topf geben und das Bienenwachs darin schmelzen lassen. Die Mischung in kleine Gläser füllen, abkühlen lassen und verschließen. Um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden, testen Sie die Salbe auf einer kleinen Hautfläche, bevor Sie sie verwenden.